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Armringen -
Armwrestling
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Armdrücken,
Armringen, Armwrestling?
Jeder kennt Armdrücken. 2 Kontrahenten
setzen sich an einen Tisch, reichen sich die Hände,
die Ellbogen auf den Tisch und dann wird gedrückt,
wobei die freie Hand nicht unterstützend eingreifen
darf. Armwrestling (=Armringen) ist in den
Ursprüngen das
gleiche. Die Sportart Armwrestling wird jedoch stehend an einem Tisch
ausgeübt, wobei die freie Hand nicht mehr frei ist,
sondern einen Griff umschließen muß. Dadurch
hat sich als erfolgreiche Technik nicht ein seitliches Drücken, wie es in der Regel an
Kneipentischen praktiziert wird, durchgesetzt, sondern unterschiedliche
Zugtechniken, teilweise auch Blocktechniken, bei denen mehr Kraft aus dem ganzen
Körper eingesetzt werden kann. Die Vielfalt
der angewandten Techniken und Bewegungsabläufe führen dann zu einem wirklichen
Ringkampf der Arme. Deshalb kommt der Begriff Armwrestling der Sache wesentlich näher
und hat sich als weltweite Bezeichnung der Sportart
etabliert.
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Der
offizielle Wettkampftisch:
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Geschichte:
Armwrestling als Sportart gibt es in Deutschland seit den Achtziger
Jahren. Alles fing mit dem Film "Over the Top" mit Sylvester Stallone an,
genauer gesagt sogar schon in dessen Vorfeld. Das im Film dargestellte Turnier
gab es nämlich wirklich. Es war die Weltmeisterschaft des Jahres 1986 (einige
Filmszenen sind deshalb auch original). Mitunter auch wegen des Films sollte
diese WM etwas Besonderes werden. Man wollte Armwrestler aus möglichst vielen
Nationen teilnehmen lassen. Deutschland hatte damals noch kein Nationalteam.
Deshalb haben amerikanische Organisatoren 1985 die erste inoffizielle Deutsche
Meisterschaft organisiert und die Besten durften als deutsches Team zur WM.
Unter ihnen war auch der Bundesliga-Gewichtheber Günther Heiss. Er war so
beeindruckt von der WM in Las Vegas, dass er beschloss, Armwrestling als
Sportart auch in Deutschland zu etablieren. Nachdem 1987 der Film in die
deutschen Kinos kam und der Sport einem breiten Publikum vorgestellt wurde,
konnte schließlich 1988 die Deutsche Armwrestling-Organisation gegründet und
die erste offizielle Deutsche Meisterschaft ausgetragen werden.
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Unsere
Teilnehmer DM 2003:
v.l.:
M. Streit, S. Rottsieper, R. Stricker (3. Platz,
-95 kg, rechts), F. Kellersmann
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Top
4 Finalkampf:
Stricker
gegen Metka (1. Platz),
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Unser
großer Förderer in früher Stunde:
Peter
Vermaßen (links) mit Hagen Röwer (mehrfacher
Deutscher Meister in der offenen Klasse ab 105 kg),
Foto:DM 2003
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Unser Verein:
Einen Armwrestling-Verein zu gründen, die Idee hatte Florian
Kellersmann schon lange. Er mochte dieses Spiel des Kräftemessens. "Spiel"
deshalb, weil er von dem "Sport" Armwrestling damals noch nichts wusste. Den
Gedanken, ernsthaft einen Verein zu gründen, hat er jedoch schnell wieder
verworfen. Es fanden sich einfach nicht die vom bürgerlichen Recht verlangten
sieben Mitglieder. Von den Meisten wurde die Sache als Schnapsidee abgetan. Aus
seinem Hinterkopf verschwand die Idee jedoch nicht.
Durch die Internetauftritte der
amerikanischen und deutschen Armwrestling-Organisationen wurde er auf den
Wettkampfsport aufmerksam. Die Vereinsidee blühte wieder auf. Die Probleme
haben sich jedoch gemehrt. Erstens hatte er keine Ahnung von der richtigen
Technik, die, das wusste er inzwischen, unerlässlich ist, wenn man
Verletzungen vermeiden will. Zweitens benötigt man zum Armwrestling einen
speziellen Tisch und den kann man in einem herkömmlichen Sportgeschäft nicht
erwerben. Drittens waren immer noch sieben Mitglieder erforderlich.
Die Technik kann man nur von
erfahrenen Armwrestlern erlernen. Also hat er im Herbst 2001 Kontakt zu dem
nächstgelegenen Armwrestling-Verein, dem AC Oberhausen, aufgenommen. Zu einem
ersten Treffen mit Peter Vermaßen, dem ehemaligen Vorsitzenden des inzwischen
nicht mehr aktiven Vereins, kam es im April 2002. Dieses Zusammentreffen erwies
sich als Glücksgriff, denn Peter Vermaßen gehört nicht nur zu den erfahrensten
deutschen Armwrestlern (dreifacher Deutscher Meister, Vize-Europameister,
mehrfacher Teilnehmer an Weltmeisterschaften), er erwies sich auch als ein guter
Lehrmeister.
Auch bei dem zweiten Problem,
dem Armwrestling-Tisch, konnte Peter Vermaßen weiterhelfen, indem er uns für
die ersten Monate einen solchen zur Verfügung stellte.
Das dritte (formelle)
Problem, die sieben Mitglieder bzw. die Vereinsgründung, wurde durch unseren
Verein gelöst. Florian Kellersmann kennt unseren
Vorsitzenden schon aus Jugendtagen und unter anderem
auch vom Kraftsport. So entstand die Idee eine neue
Abteilung im Verein zu gründen. Auch wenn es am
Anfang erst 3-4 Sportler waren, konnte das Training
nun aufgenommen und organisiert werden. Daher beschloß die Mitgliederversammlung am
7. Februar 2003 die Gründung einer Abteilung für Armwrestling
(auch eine allegemeine Kraftsportabteilung wurde
gegründet).
Direkt wurde ein Trainingstermin pro Woche abgestimmt und im Mai ging es schon
zur DM, mehr zum Lernen als zum Gewinnen. Nun stehen
wir komplett auf eigenen Beinen, da wir 2 offizielle
Wettkampftische erstanden haben und durch die Umbauten
am Trainigsgelände immer bessere Umstände geschaffen
werden.
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Also,
ran an den Tisch! Einfach mal vorbeischauen, Probieren
kost nix!
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Trainingszeit
und -ort:
Donnerstag,
ab 20.00 Uhr,
Karl-Friedrich-Str.
117, Vereinsheim (Wendeltreppe rechts)
Bitte
vor dem 1. Besuch bei Florian Kellersmann melden
(Trainingsverlegung, genauere Wegbeschreibung, mehr
Infos)
Abteilungsleiter:
Florian Kellersmann - Tel.Nr.:0234/3255190 - mailto:florian.kellersmann@ruhr-uni-bochum.de
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Turnier
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22. November
2003:
Newcomerturnier in Bensheim
Ein
paar Fotos
auf
die Schnelle:
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Turnier
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Links
F. Kellersmann, 2. Platz über 85 kg, linker Arm
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Links:
F. Kellersmann, 2. Platz über 85 kg, rechter Arm
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S. Rottsieper
und M. Smeets beim Aufwärmen
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Rechts:
M. Smeets, 4. Platz 75- 85 kg, linker Arm
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